In einer eindrucksvollen Vorstellung hat der 1. FC Saarbrücken am Samstag die Gastgeber von Dynamo Dresden mit 3:1 bezwungen. Vor einer Kulisse von 30.840 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion ließ das Team von Rüdiger Ziehl, nur Tage nach einer enttäuschenden Pokalniederlage, keine Zweifel an seiner Stärke aufkommen und setzte ein klares Statement gegen die Schwarz-Gelben.
FCS-Coach Ziehl baute seine Mannschaft im Vergleich zum Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern um. Bjarne Thoelke war gar nicht erst mit nach Dresden gereist. Für ihn rückte Bone Uaferro in die Startelf. Tim Civeja ersetzte Kasim Rabihic und Simon Stehle durfte für Amine Naifi ran.
Dresden, das durch Hauptmann und Arslan erste Chancen verzeichnete, konnte die sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzen und sah sich einer effizient agierenden Saarbrücker Mannschaft gegenüber. Mit einem Doppelschlag durch Simon Stehle, der sowohl den zweiten als auch den dritten Treffer für sein Team markierte, drückte der FCS dem Spiel seinen Stempel auf. Die Dresdener Antwort durch einen Treffer von Schaeffler kam zu spät und konnte das Blatt nicht mehr wenden.
Die Partie offenbarte die Schwächen im Spiel der Dresdener, deren „Hoch und Weit“-Taktik unter Trainer Markus Anfang kritische Fragen aufwirft. Während in Dresden die Diskussionen um die Zukunft des Trainers weiter hochkochen dürften, kann Rüdiger Ziehl und sein Team mit Zuversicht und einem gesicherten Klassenerhalt in die restliche Saison blicken.
Dieser Sieg in Dresden dürfte nicht nur für Saarbrücken, sondern auch für die gesamte 3. Liga ein deutliches Signal sein: Der FCS ist bereit, sich in den kommenden Spielen zu beweisen und vielleicht sogar doch noch um mehr als nur den Klassenerhalt zu kämpfen.