Die Saison 2023/24 des FC Erzgebirge Aue war geprägt von sportlichen Erfolgen, beeindruckenden individuellen Leistungen und starkem Fan-Engagement. Dieses Fazit findet der Traditionsverein auf seiner Webseite. Der Verein habe sowohl auf als auch abseits des Platzes Erfolge verzeichnen können, was die abgelaufene Spielzeit zu einer der besten der letzten Jahre mache.
Sportliche Leistungen und Teamgeist
Der FC Erzgebirge Aue zeigte in der Saison 2023/24 eine bemerkenswerte mannschaftliche Geschlossenheit, die sich in starken Leistungen und Ergebnissen widerspiegelte. Mit 13 Heimsiegen sicherte sich der Verein mehr Heimsiege als jedes andere Team in der 3. Liga und erzielte dabei 41 Punkte im eigenen Stadion – ein Ligabestwert. Diese herausragende Heimbilanz war ein Schlüssel zum Erfolg.
In den Ostderbys, den prestigeträchtigen Duellen gegen Dynamo Dresden und den Halleschen FC, konnte Aue neun von möglichen zwölf Punkten holen und sich so zum inoffiziellen „Ostmeister“ der 3. Liga krönen. Insgesamt verlor der FC Erzgebirge Aue nur zehn seiner 38 Meisterschaftsspiele, was die geringste Anzahl an Niederlagen seit der Aufstiegssaison 2015/16 darstellt.
Individuelle Erfolge und Rekorde
Einige Spieler des FC Erzgebirge Aue stellten in der Saison 2023/24 neue Maßstäbe auf. Mirnes Pepic legte in 37 Spielen beeindruckende 460,9 Kilometer zurück und war damit der Dauerläufer der Liga. Marvin Stefaniak führte die Liga mit 169 ausgeführten Eckbällen an, erzielte neun Tore und bereitete sechs weitere vor, womit er einer der wichtigsten Scorer des Teams war. Tim Danhof verzeichnete mit 931 die meisten Sprints aller Spieler in der 3. Liga.
Stürmer Marcel Bär war mit 13 Toren der beste Torschütze des Vereins, obwohl er nur 30 Spiele absolvierte – weniger als die anderen Top-Torjäger der Liga. Diese individuellen Leistungen trugen maßgeblich zum Gesamterfolg des Teams bei.
Fan-Engagement und Unterstützung
Die Unterstützung der Fans war in der Saison 2023/24 überwältigend. Insgesamt besuchten 165.179 Zuschauer die 19 Heimspiele des FC Erzgebirge Aue, was einem Schnitt von 8694 pro Spiel entspricht – fast 1000 mehr als im Vorjahr. Eine Crowdfunding-Kampagne zur Sicherung des traditionellen Stadionnamens „Erzgebirgsstadion“ erbrachte über 227.000 Euro von 1670 Unterstützern. Die beeindruckenden Choreografien der Fans, von der Weihnachtsdeko bis zum Derby gegen den Kumpelverein, trugen zur einzigartigen Atmosphäre bei.
Nachwuchs und Personalien
Der FC Erzgebirge Aue setzte auch auf die Jugend: Mit Luc Elsner, Louis Lord, Finn Hetzsch, Franco Schädlich und William Kallenbach erhielten gleich fünf Youngster ihre ersten Einsätze in der 3. Liga. Diese Integration junger Talente zeigt die zukunftsorientierte Ausrichtung des Vereins.
Martin Männel, der Rekordspieler des Vereins, erreichte zwei Meilensteine: Sein 500. Pflichtspiel und sein 500. Punktspiel für den FC Erzgebirge Aue. Nach 23 Jahren in Festanstellung und 40 Jahren in verschiedenen Funktionen beim Verein trat Pressesprecher Peter Höhne in den Ruhestand und hinterließ ein großes Erbe.
Besondere Ereignisse und Ausblick
Ein besonderes Highlight der kommenden Saison wird das Nachholspiel gegen Glenavon FC am 6. Juli 2024 sein. Dieses Spiel findet im Rahmen der internationalen Freundschaftsspiele als Saisonauftakt im Erzgebirgsstadion statt und erinnert an das Europapokalspiel der Landesmeister 1960.
Trotz einer knappen Finalniederlage im Landespokal hat sich der FC Erzgebirge Aue für den DFB-Pokal qualifiziert und freut sich auf das Duell gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Diese Qualifikation ist ein weiterer Beweis für die starke Leistung des Teams in der vergangenen Saison.
Insgesamt war die Saison 2023/24 für den FC Erzgebirge Aue ein großer Erfolg. Die beeindruckenden sportlichen Leistungen, die individuellen Rekorde, die starke Unterstützung der Fans und die Integration junger Talente machen die abgelaufene Spielzeit zu einer der besten in der jüngeren Vereinsgeschichte. Mit Vorfreude blickt der Verein auf die kommende Saison und die Herausforderungen, die vor ihm liegen.
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