Am Freitagabend steht ein spannendes Duell um den Verbleib in bzw. den Aufstieg in die 2. Bundesliga an: Der SSV Jahn Regensburg empfängt den SV Wehen Wiesbaden zum Hinspiel der Relegation. Beide Teams haben eine reiche Historie in Relegationsspielen und wollen ihre Erfahrungen nutzen, um das begehrte Ziel zu erreichen.
Regensburg hofft auf Heimvorteil
Für den SSV Jahn Regensburg ist das Hinspiel in der heimischen Arena von besonderer Bedeutung. Die Mannschaft von Trainer Joe Enochs möchte den Grundstein für den sofortigen Wiederaufstieg nach nur einem Jahr in der 3. Liga legen. Trotz einer durchwachsenen Saison und einem enttäuschenden dritten Platz in der Rückrundentabelle sind die Regensburger optimistisch. Coach Enochs betonte, dass seine Mannschaft für solche entscheidenden Spiele gemacht sei und er zuversichtlich ist, dass sie eine starke Leistung zeigen werden. Allerdings muss der Jahn auf Benedict Saller (Gelbsperre) und Elias Huth (Sprunggelenksverletzung) verzichten.
Die Statistik spricht für den SSV Jahn Regensburg: Seit Einführung der Relegation zwischen zweiter und dritter Liga konnte sich in elf von fünfzehn Fällen der Drittligist durchsetzen. Regensburg selbst schaffte diesen Erfolg bereits 2012 gegen den Karlsruher SC und 2017 gegen 1860 München.
Wehen Wiesbaden kämpft gegen Formtief
Der SV Wehen Wiesbaden hatte eine turbulente Saison und rettete sich erst am letzten Spieltag in die Relegation. Mit nur einem Punkt aus den letzten neun Spielen ist die Formkurve der Hessen alarmierend. Trainer Nils Döring, der im letzten Saisonspiel eine Rote Karte erhielt, wird im Hinspiel nicht an der Seitenlinie stehen. Stattdessen wird ein Trainertrio bestehend aus Giuliano Modica, Alf Mintzel und Marjan Petkovic die Mannschaft betreuen. Trotz der schlechten Rückrunde, in der Wiesbaden nur zehn Punkte aus 17 Spielen holte, gibt es im Team ausgezeichnete Einzelspieler wie Kianz Froese, die den Unterschied machen könnten.
Die Erfahrung spricht ebenfalls für Wiesbaden: In den vergangenen Jahren konnten sie zweimal erfolgreich die Relegation bestreiten, zuletzt im vergangenen Jahr gegen Arminia Bielefeld. Diese Erfahrung soll nun helfen, den direkten Wiederabstieg zu verhindern und den Klassenerhalt zu sichern.
Spannung und Nervenkitzel garantiert
Das Hinspiel am Freitagabend verspricht ein nervenaufreibendes Duell zu werden. Beide Teams müssen ihre Formschwäche überwinden und auf den Punkt topfit sein. Während Regensburg auf die Heimstärke und die Unterstützung der Fans setzt, will Wiesbaden mit Erfahrung und Einzelkönnern punkten.
Die Begegnung bietet alles, was ein Relegationsspiel braucht: Historische Vergleiche, aktuelle Formschwächen und das große Ziel, in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga zu spielen. Der Anpfiff erfolgt um 20.30 Uhr, und das Spiel wird live im Free-TV übertragen. Die Entscheidung über den Aufstieg oder Verbleib fällt dann im Rückspiel am kommenden Dienstag in Wiesbaden. Bis dahin bleibt die Frage offen, welche Mannschaft ihre Nerven besser im Griff hat und wer am Ende jubeln kann.
