Am Sonntag um 19:30 Uhr kommt es in der Schüco-Arena zum Duell zwischen Arminia Bielefeld und dem SC Verl. Beide Mannschaften haben nach den jüngsten Niederlagen einiges gutzumachen und wollen im Westfalen-Derby wieder in die Erfolgsspur finden.
Arminia Bielefeld: Zurück in die Spur
Cheftrainer Mitch Kniat hat die 0:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II unter der Woche als Weckruf gesehen. „Das war das schlechteste Spiel, das wir in den letzten Wochen gezeigt haben“, resümiert Kniat, betont aber auch, dass man die Fehler klar angesprochen habe und am Sonntag eine Reaktion zeigen wolle. Der Fokus liegt darauf, die Chancenverwertung zu verbessern und in der Offensive wieder für mehr Durchschlagskraft zu sorgen.
Mit Kapitän Corboz, der verletzungsbedingt ausfällt, muss Bielefeld auf eine wichtige Stütze verzichten. Kniat lässt sich nicht in die Karten schauen, wer ihn ersetzen wird, aber der Name Sam Schreck steht dabei im Raum. Ebenso könnte Lukas Kunze ins zentrale Mittelfeld zurückkehren. Die restlichen Ausfälle wie Semi Belkahia, Nassim Boujellab und Noah Awuku werden frühestens nächste Woche wieder zur Verfügung stehen.
„Es wird ein kleines Derby sein. Verl wird hoch motiviert sein, aber wir sind noch motivierter“, sagt Kniat selbstbewusst. Arminia setzt alles daran, die Leistung wieder auf den Platz zu bringen und den eigenen Fans einen Heimsieg zu bescheren. Über 18.000 Zuschauer werden erwartet – eine Kulisse, die Arminia beflügeln soll.
SC Verl: Auf der Suche nach dem Wendepunkt
Der SC Verl ist ebenfalls hungrig auf Punkte und will nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Trainer Alexander Ende weiß um die Stärken seiner Mannschaft, die trotz der 0:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden eine gute Partie abgeliefert hatte. „Für mich ist es keine Frage ob, sondern wann wir ins Rollen kommen“, gibt sich Ende optimistisch.
Der SC Verl hat gute Erinnerungen an Arminia Bielefeld. In der Vorsaison markierte das Duell zweimal den Wendepunkt: Ein 3:1-Heimsieg im Hinspiel und ein 0:0 in Bielefeld sorgten jeweils für eine Wende in der Saison. Nun will der SC Verl diese Geschichte wiederholen und aus dem Auftritt gegen Arminia neuen Schwung holen. Trainer Ende fordert mehr Effizienz und Mentalität: „Wir müssen die Dinge einfach erzwingen und Zählbares mitnehmen.“
Verl muss auf die verletzten Spieler Knost und Lokotsch verzichten, wird aber alles daransetzen, den Bielefeldern das Leben schwer zu machen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch gegen starke Gegner wie Dynamo Dresden mithalten kann und will dies auch in der Schüco-Arena unter Beweis stellen.
Mögliche Aufstellungen und Schiedsrichter
Arminia Bielefeld: Kersken – Lannert, Großer, Felix, Oppie – Russo – Wörl, Schreck – Kunze, Becker, Schroers
SC Verl: Schulze – Scholze, Köhler, Gruber, Stöcker – Benger – Otto, Baack – Taz – Steczyk, Onuoha
Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen)
