Erzgebirge Aue gelang ein wichtiger 2:1-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching, der die Hoffnungen auf den Aufstieg am Leben erhält. Trotz einer nicht überzeugenden Leistung nutzten die Veilchen die Fehler der Gäste aus und errangen drei entscheidende Punkte im Rennen um den Aufstieg.
Im Erzgebirgsstadion, wo die Atmosphäre durch den nassen Rasen und eine eher zurückhaltende erste Hälfte geprägt war, schien zunächst wenig Spannung aufzukommen. Beide Mannschaften agierten vorsichtig und das Spielgeschehen konzentrierte sich größtenteils auf das Mittelfeld, mit wenigen Vorstößen in die Strafräume. Die Auer, trainiert von Pavel Dotchev, der nach einer Niederlage gegen Verl Änderungen in der Startaufstellung vornahm, und die Unterhachinger, geleitet von Marc Unterberger, zeigten sich zunächst von einer eher defensiven Seite.
Die erste signifikante Aktion des Spiels kam von Jakob und Fetsch, die mit ihren Versuchen das Tor anzusteuern begannen, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Die entscheidende Szene des ersten Durchgangs ereignete sich in der 40. Minute, als Stefaniak eine Fehlpass von Schwabl ausnutzte und den Ball aus 13 Metern ins Netz schob, was Aue unverdienterweise in Führung brachte.
Kurz nach dem Wiederanpfiff zum zweiten Durchgang setzte sich die Tendenz der Geschenke fort, als Lamby von Unterhaching einen schlecht gespielten Rückpass direkt zu Meuer lenkte, der keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen. Dieser Treffer schien das Spiel etwas aufzulockern, da nun beide Seiten aktiver wurden. Unterhaching steigerte seine Offensivbemühungen und wurde schließlich in der 69. Minute belohnt, als Nkansah den Ball nach einem Querpass von Keller unglücklich ins eigene Netz lenkte.
Trotz des Anschlusstreffers und weiterer guter Chancen durch Mashigo und Tashchy, der auf Seiten von Aue gleich zwei klare Kontermöglichkeiten liegen ließ, konnte Unterhaching den Ausgleich nicht mehr erzielen. Aue hingegen verteidigte das knappe Ergebnis bis zum Schlusspfiff erfolgreich.
Mit diesem Sieg bleibt Erzgebirge Aue in einer guten Position im Aufstiegsrennen, zumal die direkten Konkurrenten aus Dresden parallel verloren. Der Erfolg gegen Unterhaching, wenn auch glücklich, könnte am Ende der Saison entscheidend sein für die Aufstiegshoffnungen der Veilchen.
