Angesichts der jüngsten Gewaltvorfälle in Fußballstadien hat die Kommission Fans und Fankulturen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Besonnenheit aufgerufen. Dr. Martin Fröhlich, Vorsitzender der Kommission, äußerte seine Besorgnis über die eskalierenden Konflikte und betonte die Notwendigkeit, individuelle Vorfälle lokal aufzuarbeiten. Die Kommission setzt auf Deeskalation und die Wiederherstellung eines friedlichen Miteinanders in den Stadien, um die geschätzte deutsche Fankultur zu bewahren.
Das DFB-Präsidium hat ebenfalls auf die Vorfälle reagiert und eine Arbeitsgruppe (AG) Stadionsicherheit ins Leben gerufen. Diese AG soll konkrete Maßnahmen gegen Gewalt und Pyrotechnik in Stadien entwickeln. Die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe umfasst Vertreter verschiedener DFB-Kommissionen, der DFL sowie Klubvertreter aus allen drei Profiligen. Bei Bedarf sollen auch andere Interessensgruppen hinzugezogen werden.
Die Leitung der AG Stadionsicherheit übernimmt die Kommission Prävention & Sicherheit & Fußballkultur des DFB. Die Initiative für die Gründung der Arbeitsgruppe ging von DFB-Vizepräsident Thomas Bergmann und Steffen Schneekloth, dem stellvertretenden Sprecher des Präsidiums der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, aus. Bergmann betont das Ziel, ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis für alle zu schaffen und setzt dabei auf eine kritische Überprüfung aller Maßnahmen sowie den Dialog mit allen Beteiligten.