Christian Streich, langjähriger Cheftrainer des SC Freiburg, wird den Verein nach dem Ende der aktuellen Spielzeit verlassen. Diese Entscheidung beendet eine fast dreißigjährige Ära Streichs beim SC Freiburg, die er im Jahr 1995 als Jugendtrainer begann. Streich, der auch als Spieler für den Verein tätig war und 22 Zweitligaspiele in der Saison 1987/88 bestritt, hat in seiner Trainerkarriere bedeutende Erfolge erzielt, darunter die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft im Jahr 2008 und den dreifachen Gewinn des DFB-Junioren-Vereinspokals.
Nachdem er im Sommer 2007 Co-Trainer der Profimannschaft wurde, übernahm er zur Rückrunde der Saison 2011/12 die Rolle des Cheftrainers. Während seiner Amtszeit führte er das Team durch 711 Pflichtspiele, sicherte die Zweitliga-Meisterschaft 2016, erreichte das DFB-Pokalfinale 2022 und qualifizierte sich viermal für internationale Wettbewerbe.
Streich erklärte, dass er nach langem Überlegen und vielen Gesprächen zu dem Schluss gekommen sei, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel sei, um neuen Energien, Menschen und Möglichkeiten Platz zu machen. Er betonte die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts für seinen Abschied und drückte seine Dankbarkeit für die Unterstützung und die vielen außergewöhnlichen Erlebnisse während seiner Zeit beim Verein aus.
Der Vorstand des SC Freiburg, Jochen Saier, erklärte, dass man nach einem intensiven und vertrauensvollen Austausch mit Streich dessen Entscheidung bedauere, aber vollständig respektiere und nachvollziehen könne. Saier lobte Streichs besonderes Wirken beim SC Freiburg und wies darauf hin, dass die Zeit für eine finale Würdigung Streichs noch nicht gekommen sei, da es in den verbleibenden acht Bundesligaspielen noch gemeinsame Ziele zu erreichen gebe.
Die Suche nach Streichs Nachfolger ist im Gange, und der Verein plant, die Entscheidung hierzu zeitnah bekannt zu geben. Weitere Informationen zur Nachfolgeregelung und zur künftigen Aufstellung des Trainerteams werden nach dem Saisonende veröffentlicht.
In folgendem Video des SC Freiburg erklärt sich Christian Streich: