In einem dramatischen Topspiel der 3. Liga, das im ausverkauften Stadion in Regensburg stattfand, musste Dynamo Dresden nach einem späten Elfmeter eine bittere Pille schlucken. Das 1:1-Unentschieden gegen Jahn Regensburg lässt die Aufstiegsträume der Sachsen schwinden, während Regensburg seinen Platz in der Aufstiegzone knapp behauptet.
Dynamo trat das erste Mal nach der Trennung von Trainer Markus Anfang mit einem neuen Trainergespann bestehend aus Ulf Kirsten, Heiko Scholz und Willi Weiße an. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und eines zurückhaltenden Starts konnten sich die Dresdner im Laufe der ersten Halbzeit ein Plus an Ballbesitz erspielen, wobei beide Teams vorerst keine klaren Torchancen kreieren konnten.
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für Dresden, als Stefan Kutschke nach einer Flanke von Meißner den Führungstreffer per Kopf erzielte. Jahn Regensburg antwortete jedoch energisch. Nach einer Kontersituation der Dresdner, die zum Tor führte, verstärkte Regensburg seine Angriffe. Laut Joe Enochs, dem Chef-Trainer von Regensburg, war es eine ausgeglichene Partie, in der seine Mannschaft trotz des Gegentores nie aufhörte zu kämpfen. „Es war nicht unser bestes Spiel, aber die Wucht am Ende war wichtig, um ausgleichen zu können“, sagte Enochs.
Der entscheidende Moment kam spät im Spiel, als Christian Viet einen Elfmeter sicher verwandelte und Regensburg einen kritischen Punkt sicherte. Florian Ballas, Jahn-Innenverteidiger, erkannte die Bedeutung dieses Punktes: „Es ist ein gewonnener Punkt. Dresden spielt den Konter beim Gegentreffer gut aus, wir müssen aus solchen Situationen lernen. Christian Viet hatte heute die Verantwortung beim Elfmeter, und ich habe ihm vollständig vertraut.“
Mit diesem Unentschieden bleibt Regensburg knapp vor Münster auf einem direkten Aufstiegsplatz, während Dresden mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und nur noch drei verbleibenden Spielen vor einer weiteren Saison in der 3. Liga steht. Beide Teams blicken auf wichtige Spiele am kommenden Samstag, mit Jahn Regensburg, das auswärts gegen den bereits abgestiegenen SC Freiburg II antritt, und Dresden, das den SC Verl im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion empfängt.
