Am kommenden Sonntag konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Fußballfans ganz auf das Ludwigsparkstadion, wo der 1. FC Saarbrücken im Nachholspiel des 15. Spieltags der 3. Liga auf den Spitzenreiter Dynamo Dresden trifft. Es wird aufgrund der Laänderspielpause das einzige Spiel an diesem Wochenende im deutschen Profifußball sein. Im Ludwigspark, wo um 13.30 Uhr angepfiffen wird, erwartet der FCS 15.000 Zuschauer und hoffentlich bessere Platzverhältnisse als vor drei Wochen.
Die Gastgeber zeigen sich trotz personeller Rückschläge kämpferisch. Trainer Rüdiger Ziehl muss auf mehrere Schlüsselspieler verzichten, darunter Tim Civeja, der für die albanische U21-Nationalmannschaft spielt, sowie die Verletzten Dominik Becker, Sebastian Jacob und Patrick Schmidt. Ein Lichtblick für das Team ist die Rückkehr von Richard Neudecker, der nach seiner Verletzung während der Woche wieder Spielpraxis sammeln konnte, aber wohl noch nicht für die Startelf infrage kommt. Im Fokus steht dafür Mittelfeldspieler Luca Kerber, der sich berechtigte Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz macht. „Wir müssen gegen Dresden eine Topleistung bringen“, so Kerber vor dem Duell mit dem Tabellenführer.
Die Vorbereitungen des FCS scheinen fruchtbar zu sein, mit einer intensiven Trainingswoche, die laut Ziehl darauf abzielte, „von Anfang an präsent zu sein und eine konstante Leistung zu zeigen.“ Die wahrscheinliche Aufstellung deutet auf eine Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Elan hin, mit Spielern wie Zeitz, Schreiber, Thoelke und Rizzuto, die das defensive Rückgrat bilden, während SHootingstar Naifi und Brünker im Angriff Akzente setzen sollen.
Das Stadion selbst war bis heute Gegenstand genauerer Untersuchungen, da der Rasen wegen der jüngsten heftigen Regenfälle als kritisch eingestuft wurde. Das Ergebnis einer gemeinsamen Platzbegehung von Vertretern des DFB, des 1. FC Saarbrücken und der Stadt Saarbrücken lautet, dass der Platz „grundsätzlich“ bespielbar sei. Es wurde festgelegt, dass bis zum Spiel weitere Verbesserungsmaßnahmen vorgenommen werden, insbesondere an Stellen, die vom Regen am stärksten betroffen waren. Der Einsatz von Folien hat bereits zur Verbesserung des Platzes beigetragen und wird bis zum Anpfiff fortgesetzt, um den Rasen weiter zu schützen und wenigstens akzeptable Spielbedingungen zu gewährleisten.
