Der 1. FC Saarbrücken erlebte am vergangenen Spieltag eine herbe Enttäuschung und verlor deutlich mit 1:4 gegen den motivierten Aufsteiger aus Münster. Das Spiel, das in den ersten zehn Minuten entschieden wurde, ließ die Saarbrücker chancenlos und zerstörte die letzte theoretische Möglichkeit, den Relegationsplatz zu erreichen.
Nach einer „schlafmützigen Anfangsphase“, wie sie treffend beschrieben wurde, fand sich Saarbrücken schnell mit einem Zwei-Tore-Rückstand wieder. Marc Lorenz und Grodowski waren für Münster erfolgreich und nutzten die anfänglichen Unsicherheiten der Saarbrücker gnadenlos aus. Trotz einiger guter Chancen gelang es den Gästen nicht, das Ruder herumzureißen. Das Team von Rüdiger Ziehl schaffte es lediglich, durch Dominik Becker in der 56. Minute zu verkürzen, bevor Münster durch Batmaz den alten Abstand wiederherstellte.
Die Saarbrücker Defensive offenbarte erhebliche Schwächen und konnte den Druck der Gastgeber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft parieren. Das dritte Tor von Münster kurz vor der Halbzeitpause, erzielt durch Ter Horst nach einem Eckball, symbolisierte die Überlegenheit des Aufsteigers.
Die zweite Halbzeit brachte keine Besserung für die Gäste. Obwohl Ziehl einige Wechsel vornahm, um frische Impulse zu setzen, blieben diese ohne die erhoffte Wirkung. Münsters Batmaz nutzte eine weitere Lücke in der FCS-Defensive, um den Endstand von 4:1 festzuschreiben. Die Saarbrücker, die die Partie konzeptlos und ideenlos beendeten, ließen ihre mitgereisten Fans enttäuscht zurück.
Die Niederlage wirft ernsthafte Fragen über die Zukunft und die Richtung des 1. FC Saarbrücken auf. Marcel Gaus sprach nach dem Spiel Klartext und betonte die fehlende Konstanz der Mannschaft über die gesamte Saison. „Man muss ehrlich sein, in der Liga reicht es einfach nicht“, so Gaus resigniert.
