Das Sportzentrum „In den Fliesen“ in Saarlouis wurde am Wochenende zur Bühne eines erstaunlich umkämpften Testspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem luxemburgischen Erstligisten Union Titus Petange. In einer Begegnung, die alles andere als ein leichter Durchgang war, setzte sich der FCS letztendlich mit 2:1 durch.
Wieder auf dem Feld: Verletzte Spieler nutzen ihre Chance
Trainer Rüdiger Ziehl hatte einen klaren Plan: Spielzeit für diejenigen, die bisher aufgrund von Verletzungen kaum Gelegenheit hatten, sich zu zeigen. Dabei standen insbesondere Dominik Becker, Richard Neudecker und Kasim Rabihic im Fokus.
Die Startaufstellung: Paterok – Becker, Uaferro, Gaus – Günther-Schmidt, Kerber, Civeja, Neudecker, Di Michele Sanchez – Rabihic, Schmidt
Erste Halbzeit: Überraschung durch Petange
Der FCS schien zu Beginn von der Spielstärke der Luxemburger, trainiert von Yannick Kakoko, Sohn der FCS-Legende Etepe Kakoko, überrascht zu sein. Die Petinger agierten variabel und kombinationsstark, die Saarländer mussten sich erst finden. Gefahr drohte von Seiten der Saarbrücker vor allem durch Julian Günther-Schmidt, der sich mehrfach wuchtig ins Angriffsspiel einschaltete. Gegen Ende der ersten Halbzeit übernahm Saarbrücken die Kontrolle, konnte aber nichts Zählbares einfahren.
Nach der Pause: Spannung bis zum Schluss
Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, brachte Patrick Schmidt die Saarländer in Führung. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen: Petanges Sarr glich mit einem Freistoß aus. In der Folge bot sich Vinko Rozic, ein Testspieler von Dinamo Zagreb, die Chance auf das 2:1, doch sein Schuss streifte nur den Pfosten. Schließlich sorgte ein unglückliches Eigentor von Sarr für den 2:1-Sieg des FCS vor etwa 600 Zuschauern.
Fazit: Wertvolle Erkenntnisse für Ziehl
Trainer Ziehl konnte aus dem Testspiel wichtige Schlüsse für den Saisonstart ziehen. Der Mangel an Struktur in der ersten Halbzeit wurde mit Patrick Sontheimer in der zweiten Halbzeit behoben. Testspieler Rozic zeigte gute Ansätze, eine mögliche Verpflichtung steht aber infrage.
Die Offensive sieht Ziehl gut aufgestellt, mit Optionen wie Schmidt, Brünker, Rabihic und Günther-Schmidt. Die Mannschaft zeigte Kampfgeist und die Fähigkeit, das Spiel auch unter Druck zu kontrollieren.
Sebastian Jacob als Zuschauer
Unter den Anwesenden war auch Sebastian Jacob, dessen Entschlossenheit, sich der erneuten monatelangen Prozedur einer Kreuzbandoperation zu unterziehen und die Karriere fortzuführen, Respekt abverlangte. Die moralische Unterstützung seiner Mitspieler und Fans wird ihm sicher sein.
Sehen Sie hier auch die Videointerviews mit Kasim Rabihic, Yannik Kakoko und Leo Sahin:
